Rapaport hat bei einigen Juwelieren in den USA angefragt, wie aktuell das Kaufverhalten der jungen Generation bei Diamanten aussieht. Dabei ist deutlich geworden, dass sich GenZ vor allem bei Verlobungsringen immer häufiger für den Kauf von Minendiamanten entscheidet.
Viele hätten zwar schon einmal von Labordiamanten gehört, sind aber trotzdem nicht richtig informiert, was die Unterschiede zwischen Minen- und Labordiamanten angeht. Wenn dann die Juweliere diese Unterschiede erläutern, fällt die Entscheidung laut Rapaport doch häufiger auf Minendiamanten.
Zu den entscheidenden Punkten gehört hier laut Rapaport, dass bei einer verantwortungsbewussten Förderung Minendiamanten viel Gutes bewirken können: dies schaffe Arbeitsplätze, wodurch wiederum Familien ernährt werden und Kinder eine Chance auf Bildung erhalten, in Gebieten, in denen das nicht selbstverständlich ist. Hingegen seien Labordiamanten nicht unbedingt das grüne Produkt schlechthin, als welches sie häufig vermarktet würden, so Rapaport.
Es stimmt, dass in Bezug auf Labordiamanten zu viel Greenwashing betrieben wird. Nicht jeder Labordiamant ist nachhaltig, nur weil er nicht aus der Mine stammt, denn viele Labordiamanten werden beispielsweise in China oder Indien mit günstigem Kohlestrom hergestellt. Labordiamanten können aber durchaus eine nachhaltige Alternative darstellen, wenn bei der Produktion auf erneuerbare Energien gesetzt wird. Außerdem ist die Produktion von Labordiamanten sehr aufwändig, sie findet in sehr großen Produktionsstätten mit höchster technologischer Ausstattung statt und benötigt dementsprechend auch viele Arbeitskräfte. Somit schafft auch die Herstellung von lab-grown Diamanten Arbeitsplätze und bietet vielen Menschen die Chance auf sozialen Aufstieg.
Darüber hinaus hätten Männer Sorge davor, wie der Kauf eines Labordiamanten auf andere Leute wirkt, so die US-Juweliere. Denn ein Labordiamant könnte als “Betrug” wahrgenommen werden und ihre Liebste hätte einen Verlobungsring mit “richtigem” Diamanten verdient, der aus der Erde kommt.
Das Vorurteil, ein Labordiamant sei kein “echter” Diamant, ist natürlich falsch. Rapaport sagt selbst, dass lab-grown Diamanten die gleichen chemischen und optischen Eigenschaften haben wie Minendiamanten. Das einzige, worin sie sich unterscheiden, ist ihr Ursprung. Niemand würde behaupten, dass im Gefrierschrank hergestellte Eiswürfel kein “richtiges” Eis sind. Genau wie bei Diamanten, wenn auch mit Hilfe eines weitaus simpleren Prozesses, werden hier die natürlichen Entstehungsbedingungen an einem anderen Ort anhand von technischen Hilfsmitteln nachgeahmt. Das eigentliche Problem in dieser Frage ist vermutlich das Thema des Werts bzw. der Wertbeständigkeit von Labordiamanten. Sie werden als nicht “echt” angesehen, da ihnen die Faktoren der Seltenheit und der hohen Wertbeständigkeit fehlen, die natürliche Diamanten ausmachen.
Auf diesen Aspekt geht der Rapaport Artikel als nächstes ein, denn offenbar ist der GenZ die Wertbeständigkeit des Diamanten wichtiger, als einen möglichst großen Stein für möglichst wenig Geld erwerben zu können. Eine Juwelierin erzählt hierzu gerne die Anekdote, dass ein Labordiamant, den sie einmal für $2800 gekauft hat, jetzt für $300 erhältlich ist.
Wertbeständigkeit kann momentan tatsächlich nur bei natürlichen Diamanten garantiert werden. Die Formulierung, lab-grown Diamanten könnten dank technischem Fortschritt immer günstiger in Fabriken hergestellt werden, ist aber ein wenig irreführend. Natürlich wird die Produktion mit der Zeit günstiger, je ausgereifter die Produktionsverfahren werden. Allerdings findet hier trotzdem keine Fließbandproduktion riesiger Karatmengen in kürzester Zeit statt. Die Produktion von Labordiamanten erfordert höchsten technischen Aufwand und dauert mehrere Wochen. Prinzipiell ist es aber ein Problem, dass Labordiamanten inzwischen zu extrem niedrigen Preisen verkauft werden. Das liegt allerdings nicht nur am technischen Fortschritt, der eine immer effizientere Produktion ermöglicht. Es hängt vor allem mit der bereits erwähnten Problematik zusammen, dass ein Großteil der Labordiamanten mit günstigem Kohlestrom hergestellt wird. Auch die Arbeitsbedingungen können je nach Unternehmen sehr schlecht sein, das heißt, die günstigen Preise gehen zu Lasten von Mensch und Umwelt. Labordiamanten, die mit erneuerbaren Energien und unter fairen Arbeitsbedingungen produziert werden, könnten nicht zu so günstigen Preisen verkauft werden. Hier sind mehr Regulierungen innerhalb der Branche sinnvoll, um solche Dumpingpreise, unter denen letztendlich die Mitarbeitenden und die Umwelt leiden müssen, zu vermeiden.
Labordiamanten können durchaus einen positiven sozialen Impact haben und eine umweltfreundliche Alternative zu Minendiamanten bieten. Der Artikel von Rapaport zeigt aber, dass nicht nur Konsumentinnen und Konsumenten in Bezug auf Labordiamanten wenig informiert sind, sondern dass unter Umständen auch bei Juwelieren noch Aufklärungsbedarf besteht. Es herrschen diesbezüglich etliche Vorurteile und da Labordiamanten sich auf dem Schmuckmarkt erst in den letzten Jahren angefangen haben zu etablieren, halten sich einige der Vorurteile nach wie vor hartnäckig. Die MANUFAKTURDIAMANTEN der DIAVON stammen beispielsweise aus den Laboren der Diamond Foundry, die die Diamanten ausschließlich mithilfe von erneuerbaren Energien herstellt und in Kooperation mit Plant-for-the-Planet werden für jeden verkauften MANUFAKTURDIAMANTEN bis zu 10 Bäume gepflanzt. In der Schleiferei in Indien bietet DIAVON den Mitarbeitenden ein überdurchschnittliches Gehalt sowie zusätzliche soziale Benefits und setzt sich für das Women Empowerment ein. Wir bieten Frauen in einer männerdominierten Branche einen sicheren Arbeitsplatz. Mehr zu unserem sozialen Engagement lesen Sie hier.
Wir finden, der wahre Wert eines Produkts geht über den rein materiellen Wert hinaus. Mit den MANUFAKTURDIAMANTEN schonen wir nicht nur die natürlichen Ressourcen der Erde, sondern geben der Umwelt noch etwas zurück. Mit dem positiven sozialen Impact, den wir zusätzlich in Indien schaffen, bieten unsere MANUFAKTURDIAMANTEN einen wahren Mehrwert für Mensch und Natur. Die DIAVON MANUFAKTURDIAMANTEN stehen für Nachhaltigkeit, Transparenz und eine glaubhafte, ethisch einwandfreie Alternative zu den etablierten Minendiamanten. Diese Standards und unser hoher Qualitätsanspruch machen den Wert unserer MANUFAKTURDIAMANTEN aus. Einen MANUFAKTURDIAMANTEN kauft man nicht als Wertanlage, man kauft ihn aus Überzeugung.
Quelle: Artikel “How to upsell Gen Z to a natural diamond engagement ring” im Rapaport, 24.05.2023
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